Pflege

Hier einige Tips zur Pflege der norwegischen Waldkatze. Diese sind erprobt, doch es kommt auch auf die Fellmenge und -qualität an sowie ob die Katze nur in der Wohnung gehalten wird oder Freilauf hat.

Der Norweger hat ein eher pflegeleichtes Fell, das nicht tagtägliche und intensive Pflege benötigt. In der Regel reicht ein wöchentliches Kämmen oder Bürsten. (Keine Regel ohne Ausnahme, doch diese werden weiter unten behandelt)

Schon beim Züchter sollten die Kätzchen mit einer feinen Bürste an die Pflege gewöhnt werden.  Wenn dann der spätere Besitzer damit fortfährt, wird sich die Katze gut damit zurechtfinden.

Sollte jemand einen potenten Kater halten, wird er kaum drumherumkommen, den „Fettschwanz“ zu pudern oder auch einmal zu baden. Es kann aber gelegentlich auch eine potente Kätzin zum „Fettschwanz“ neigen. Ein „Fettschwanz“ entsteht durch die erhöhte Arbeit der Talgdrüsen am Schwanz.

Hier sind die erwähnten Ausnahmen:

Fellwechsel Durch häufigeres kämmen und bürsten kann man die Katze wäh­rend des Fellwechsels unterstützen. Durch das Kämmen werden die „abgestorbenen Haare“ leicht entfernt, so dass diese nicht in den Magen-Darmtrakt gelangen und einen Knäuel bilden. Meist genügt aber auch hier, das Tier nur alle zwei oder drei Tage zu bürsten.   Damit die verschluckten Haare den Magen-Darmtrakt wieder ra­scher verlassen, gibt man ihr unterstützend Maltpaste. Damit wer­den die Haare via Kot ausgeschieden oder man reicht ihr Katzen­gras, welches jedoch nicht spitzig sein darf. Die Haare werden mit dem Gras zusammen erbrochen.
Knoten Vor allem Freilaufkatzen neigen zu Knoten, da sich Samen oder kleine Ästchen im Fell verheddern. Es kann aber auch sein, dass das Fell oder die Haut etwas zu trocken ist  oder die Katze enorme Unterwolle hat und womöglich noch im Fellwechsel steckt.   Mit geeigneten Bürsten/Kämmen kann man diese relativ gut entfer­nen. Reissen Sie der Katze jedoch die Haare nie aus. Das schmerzt sehr und es entstehen lang sichtbare „Löcher“. Benützen Sie, falls die Knoten bereits zu gross sind, lieber einmal eine Schere.
Jungtierphase Wie vorher schon erwähnt, sollten die Kätzchen schon beim Züchter mit dem Bürsten vertraut gemacht werden. Denken Sie daran, dass ein Jungtier noch mit den „Utensilien“ kämpft und die Pflege deshalb etwas mehr Zeit braucht. Das Baby darf ruhig einmal auf dem Schoss leicht festgehalten werden.
Utensilien Beschreibung (Waldkatzenbesitzer müssen nicht unbedingt alle besitzen
  Ein Flohkamm eignet sich bestens um festzustellen, ob die Katze Flöhe hat. Der schwarze Kot bleibt darin hängen und verfärbt sich rot, wenn man ihn benetzt. Zur Flohbekämpfung gibt es beim Tierarzt sehr empfehlenswerte Produkte (Capstar)
  Eine weiche Bürste, die in jedem guten Fachhandel erhältlich ist. Durch die abgerundeten Borsten wird die dünne und empfindliche Haut der Babies nicht beschädigt. Sie kann aber auch während des Fellwechsels gute Dienste leisten.
  Ein grober und ein feiner Kamm zum frühzeitigen entfernen der Knötchen. Diese eignet sich auch prima für die Bauchpartie und die innere Seite der Hinterläufe.
  Ein Entfilzungskamm mit Wellenschliff sowie eventuell einem Daumenschutz, um kleinere Knoten zu zerschneiden.
  Ein Kamm mit rotierenden Zähnen. Mit diesem unterstützt man die Katze während des Fellwechsels und hilft beim Entknoten – vor allem an emfindlichen Stellen – mit.  Man kann ihn aber auch zum kämmen der Jungtiere verwenden.
  Ein Puder zur Behandlung der „Fettschwänze“ oder sonstigem fettigen Stellen. Hier gibt es im Fachhandel diverse Mittelchen. Ich empfehle „Euformal“ oder normales „Maizena“ aus dem Küchenschrank. Diese Mittel werden von Hand in den Schwanz einmassiert, werden kurze Zeit dringelassen und müssen danach gut ausgebürstet werden.

Falls mir noch ein guter Tip fehlt, nehme ich diesen gerne in meine Liste auf.

Eine weitere informative Seite:

SOCIETE SUISSE DU CHAT DE RACE – SSC
SCHWEIZER GESELLSCHAFT FÜR RASSEKATZEN – SGR

© Conny Gross, 2001